23. Spieltag: 13.05.2018
Aufstellung: (1) Ante Vidovic; (4) Julian Teschauer; (5) Matthias Pohl; (7) Maximilian Obermair; (9) Valentin Menke; (10) Valentin Jablonski; (11) Markus Edel; (14) Florian Hofstetter; (15) Christian Eichhorn; (22) Quirin Friedel; (24) Niklas Dollwet (C);
Auswechselspieler: (8) Tim Sinnemann; (13) Peter Müller; (17) Felix Fuchs; (23) Andreas Gogesch; (99) Gunther Kraut
Tore: 0:1 (12. Min.) Valentin Menke; 1:1 (14. Min.)
Heute ging es gegen niemanden anderen als einen Mitaufstiegskonkurrenten – bei einem Sieg wären wir zwar noch nicht Meister gewesen, aber wir wären schon mal aufgestiegen. Mit einer sehr hohen Erwartungshaltung ging es also in die Partie – viele mitgereiste Fans fieberten einer Entscheidung entgegen – die noch mal vertagt werden muss, um es gleich mal vorwegzunehmen. Trotzdem begann es munter für die Wölfe denn in der 3. Minute hatte „Obi“ Maximilian Obermair schon eine sehr gute Fernschussmöglichkeit. Wir spielen zunächst mit Übersicht aber zu vorsichtig, Ebersberg mit Forechecking, sie stören früh unsere Angriffsbemühungen. Dennoch führen wir nach 12 Minuten: Der junge Julian Teschauer mit dem Pass in den Lauf von Valentin Menke und der lässt den Torhüter kaltschnäuzig aussteigen und wir führen ganz nach dem Geschmack der Fans und Betreuer. Unsere Freude sollte nicht lange anhalten. Nur 2 Minuten nach unserem Führungstreffer steht es nach einem krassen Abwehrschnitzer 1:1. Quirin Friedel will den Ball mit der Brust an unseren Keeper zurückspielen, der zeigt sich irritiert, ob er den Ball anfassen darf – der Ball landet dann am Pfosten, springt zurück und ein Kreisstädter reagiert am schnellsten und staubt ab. Weitere 5 Minuten später haben wir eine sehr gute Möglichkeit über den heute besten Spieler auf dem Feld, Matthias Pohl. Der Außenverteidiger schaltet sich in das Angriffsspiel mit ein – Doppelpass mit Julian Teschauer – dann wird er leider vom Keeper abgefangen. Unsere Nervosität wird immer größer, nahezu die gesamte Mannschaft ließ sich davon anstecken, wir machen viele Leichtsinnsfehler und zur Pause konnte man gar kein gutes Gefühl haben.
Wir hofften auf die zweiten 45 Minuten und dass Chefchoach Christian Kleiber die richtigen Worte finden mochte. Leider beginnen wir schlecht, der Spielfluss leidet durch zahlreiche Ecken und Standards. Wir verlieren wichtige Zweikämpfe und es spielte sich viel in unserer eigenen Hälfte ab. Ebersberg hätte mehrmals in Führung gehen können, scheiterte aber ein ums andere Mal an der eigenen Unfähigkeit, weniger an unserem Keeper. In der 75. Minute fast Herzstillstand auf der Tribüne – unsere kroatische Katze Vido mit einem kapitalen Fehler und der Ebersberger Spieler schießt frei vor dem leeren Tor an den Posten, der Ball kommt zurück und landet wie durch ein Wunder doch noch in den Händen von Ante Vidovic. Einzig Matthias Pohl lässt sich von der Nervosität nicht anstecken und ist hinten wie vorne präsent. In der 80. Minute endlich eine Glanzparade unseres Keepers mit einer Fußabwehr. Wir sind echt im Glück. In den letzten 10 Minuten geht es dann hin und her – jeder wollte das entscheidende Tor machen – diesem waren die Eber aus der Kreisstadt aber stets näher als unsere Wölfe.
Resümee: Das war heute nix für Herzschwache und Bluthochdruckpatienten! Unsere Nervosität war omnipräsent auf dem Platz, die Jungs hätten so gerne alles klargemacht. Nun wird die Entscheidung vertagt – hoffentlich können wir beim nächsten Heimspiel feiern – ist eh viel schöner als Auswärts. Heute jedenfalls mussten wir mit dem Punkt zufrieden sein.
Bericht: Gitti Keller.